Hands on – die Umsetzung

Wer den digitalen Wandel in den eigenen Schulen in der Kommune oder Region gestalten möchte, muss die zuvor entwickelte Ziele und Pläne auch realisieren können.

Hält unser Plan dem Realitätscheck stand?

Ideen und Konzepte zu planen ist das eine, sie tatsächlich auch zu realisieren das andere. Alle Maßgaben, die als Leitbild und strategische Ziele im Medienentwicklungsplan erarbeitet wurden, müssen nun konkret und Stück für Stück umgesetzt werden. Von genereller Bedeutung ist hier die Frage der Tragfähigkeit der Planungen vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen (z. B. Schwierigkeiten bei Ausschreibungen, fehlende Handwerker:innen, Kostensteigerungen oder neue Fördermaßnahmen). Auch das Zusammenspiel aller Akteure und die Zielerreichung im Sinne der Medienentwicklungsplanung ist hier in Einklang mit der individuellen Schulentwicklung zu bringen.

Kommunikation und Zusammenarbeit

Je nach Planung und Zielen sind manche Akteure eher für einen bestimmten Bereich zuständig und andere für einen anderen. Das bedeutet aber nicht, dass in der Umsetzungsphase alle Akteure allein „ihr Ding“ machen. Es braucht hier vielmehr andere Abstimmungsformate, die orchestriert werden müssen. Diese Aufgabe können z. B. Sie als Schulträger übernehmen.

Es kann in der Umsetzung sinnvoll sein, Untergruppen zu bilden, die einzelne Arbeitspakete mehr oder weniger eigenständig bearbeiten. Dennoch ist es wichtig, hier den Austausch nicht abbrechen zu lassen. Zusätzlich muss sichergestellt werden, dass zu jeder Zeit bei allen Transparenz über Prozessfortschritt und etwaige Änderungen besteht. Auch das kann eine gute Aufgabe für Sie als Schulträger sein, etwa wenn in absehbaren Abständen der Austausch mit der Steuergruppe gesucht wird. In den Arbeitsgruppen können sich die Beteiligten auch selbst organisieren.

Praxistipp

Gut Ding will Weile haben

Die Koordination vieler Akteure braucht seine Zeit. Wenn es darum geht, in die praktische Umsetzung zu kommen, sei es ein Leitbild zu formulieren oder ganz konkret die Schulen mit IT-Technik auszustatten, dann ist es von großer Bedeutung, genügend Zeit für die Ausgestaltung des Prozesses einzuplanen. Das bedeutet, die zeitliche Rahmung etwas großzügiger zu fassen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, ein großes Ziel (z. B. das Wartungs- und Supportmanagement) in kleinere Unterziele zu teilen. Eine entsprechende Meilensteinplanung kann mit einem Projektstrukturplan erstellt werden. So gibt es die Möglichkeit, über eine Tabellenkalkulationssoftware eine visualisierte Planung in einem Gantt-Chart zu erstellen. Diese Form der Projektstrukturplanung findet immer größere Beliebtheit. Softwareanbieter wie Asana, Monday oder Microsoft Project haben sich darauf spezialisiert, (gegen eine finanzielle Aufwendung) kollaborativ und online in Teams die konkrete Umsetzung abzubilden und in die Realisierung zu bringen.

Handlungsfelder

Die Kommunikation ist eines der wichtigsten Themen sowie das gegenseitige Verständnis für Abläufe und Vorgaben im Handlungsprozess der Umsetzung. Es bedarf umso mehr einer intensiven Abstimmung, um Abläufe im Schulalltag (vor allem baulich) und im Bereich der Verwaltung so störungsfrei wie möglich zu gestalten. Nur dann kommen alle Beteiligten dem Ziel einer erfolgreichen Digitalisierung sehr schnell nah.

Tim Döke, Sachbearbeiter Schulen, Stadtverwaltung Bautzen

Reise fortsetzen

mit einem nächsten Prozessschritt

Bestandsaufnahme

Einen Überblick über den aktuellen Stand verschaffen.

Zielsetzung

Konkrete Ziele für die digitale Schulentwicklung festlegen.

Evaluation

Ziele und Maßnahmen bewerten und optimieren.

mit einem Thema

Vision

Ein Leitbild zusammen mit Leitzielen für die digitale Schule entwickeln.

Strategie

In die organisatorische, strukturelle und inhaltliche Planung einsteigen.

Ausstattung & Support

Die technische Ausstattung im Rahmen eines pädagogischen Konzepts sicherstellen.

Qualifizierung

Alle Akteure mitnehmen und für den Prozess und die Aufgaben qualifizieren.