Es geht los – die Umsetzung

Nun wird die gut durchdachte Reise mit allen Teilnehmenden in die Tat umgesetzt: Entsprechend Ihrer Zielvorstellungen und unter Berücksichtigung der schulspezifischen Möglichkeiten gestalten Sie den digitalen Wandel an Ihrer Schule.

Mit dem Kompass navigieren

Um die beschriebenen Ziele mithilfe der geplanten Maßnahmen zu erreichen, kann die Vision als Kompass immer wieder zurate gezogen werden, wenn sich Veränderungen oder Fragen ergeben. Sie hilft Ihnen auch dabei, sicherzustellen, dass das, was beschlossen wurde, auch immer noch erreichbar ist oder ob an bestimmten Stellen nachjustiert werden müsste.

Rücken stärken und stärken lassen

Stehen Sie und Ihr Kollegium engagiert hinter Ihren gut durchdachten Entwicklungsschritten, fällt es leichter, die Bereitstellung der notwendigen finanziellen, personellen und materiellen Ressourcen mit dem Schulträger abzustimmen. Benötigen Sie Unterstützung und eine unabhängige Prozessbegleitung, scheuen Sie nicht vor Kooperationen mit Medienbüros oder anderen zivilgesellschaftlichen Initiativen zurück.

Kommunikation und Zusammenarbeit

In der Umsetzungsphase sind die beteiligten Akteure unterschiedlich stark in die vereinbarten Arbeitspakete Ihres gemeinsam entwickelten Zeit- und Meilensteinplans involviert. Kümmern sich etwa die Lehrenden eher um die Erprobung neuer Unterrichtsmethoden, sind Sie als Schulleitung wahrscheinlich mehr mit der Entscheidung über neue Ausstattung beschäftigt. Das bedeutet, dass es einer guten Abstimmung zwischen allen Akteuren bedarf.

Es kann deshalb sinnvoll sein, Untergruppen zu bilden, die zwar an bestimmten Arbeitspaketen beteiligt sind, aber im engen Austausch miteinander stehen. Die Organisation in Arbeitsgruppen sorgt nicht nur für eine bessere Organisierbarkeit Ihrer Maßnahmenumsetzung, sondern trägt auch zur Motivation bei und bezieht die Wissensvielfalt Ihres Kollegiums mit ein. In der Großgruppe können Sie sich dann in größeren Abständen austauschen, um sicherzustellen, dass noch alle auf dem richtigen Weg sind. Transparente Prozesse und geregelte Informationsflüsse ermöglichen darüber hinaus Freiräume für selbstverantwortliches Arbeiten und sind andererseits dienlich für die Kommunikation nach außen. Als Dialogformate für den Austausch bieten sich z. B. Schulbesuche oder Runde Tische an.

Praxistipp

Gestaltung eines Angebots zur Unterrichtsentwicklung mit UEdigital

Im Projekt UEdigital definierten Schulen aller Schulstufen und -formen im Kreis Gütersloh die Unterrichtsentwicklung als zentrales Zielfeld digitaler Schulentwicklung und meldeten hierfür den größten Fortbildungsbedarf an. Deshalb wurde vom Zentrum für digitale Bildung und Schule mithilfe einer bundesweit zusammengesetzten Expert:innengruppe eine völlig neue Maßnahme zur Unterrichts- und Schulentwicklung konzipiert. Seit März 2021 wird sie in elf Pilotschulen aller Schulformen und -stufen erprobt und umgesetzt. Aus der Pilotierungsmaßnahme sollen erprobte und bewährte Unterstützungsangebote abgeleitet werden, die zukünftig allen interessierten Schulen zur Verfügung gestellt werden können.

Handlungsfelder

Praxistipp

Eltern mit ins Boot holen

Der digitale Wandel an Schulen birgt auch für Eltern und Erziehungsberechtigte Veränderungsprozesse. Schulen müssen deshalb auch während der Umsetzungsphase ihres Schulentwicklungsprozesses in der Lage sein, die Erziehungsberechtigten in allen Belangen rund um den schulischen Einsatz digitaler Medien zu informieren, um sie als positiv unterstützende Partner:innen zu gewinnen. Die Orientierungshilfe „Fit für Elternfragen“ greift die zentralen Fragen der Erziehungsberechtigten auf, fasst sie zusammen und bietet Musterantworten. Gleichzeitig können Sie als Schulleitung über parallel angelegte Checklisten herausfinden, zu welchen Fragen intern noch Klärungs- und Handlungsbedarfe bestehen, um gegenüber den Erziehungsberechtigten auskunftsfähig zu sein.

Reise fortsetzen

mit einem nächsten Prozessschritt