Die Reise begleiten – die Evaluation
Sowohl während als auch nach der Reise ist es aufschlussreich, sich gemachte Fotos anzuschauen, das Energielevel zu reflektieren, sich mit anderen Reisegruppen auszutauschen und dabei den Blick nach vorne zu richten.
scroll downWas haben wir erreicht?
Die Evaluation dient der Auswertung der bisher durchgeführten Maßnahmen oder auch laufender Prozesse. Welche Ziele haben wir erfolgreich und zielgerichtet erreicht und für welche mussten Umwege genommen werden? Es gilt unter Beteiligung aller Akteure, ehrlich Bilanz zu ziehen, um bspw. feststellen, ob sich bereits die gewünschten Änderungen im Unterricht eingestellt haben oder ob die Cloud-Lösung für die Unterrichtsorganisation tatsächlich die Zusammenarbeit erleichtert hat.
Wie wollen wir weitermachen?
Anhand des Feedbacks der Reiseleitung, den Stimmen aus dem Reiseziel, der Bewertung der Reisenden und des Resümees des Reisebüros lassen sich klare Konsequenzen ableiten, die im besten Fall zur Verbesserung für alle Beteiligten führen: Welche Maßnahmen müssen weitergeführt oder können verstetigt werden? Welche Kurskorrekturen sind nötig, wenn Maßnahmen nicht so erfolgreich waren wie erhofft oder wenn externe Einflüsse die Entwicklung beeinflussen?
Nach der Reise ist vor der Reise
Auf diese Weise kann die Evaluation nahtlos in eine erneute Bestandsaufnahme übergehen, zur Anpassung der Ziele führen und den Entwicklungszyklus erneut anstoßen. Eventuelle Entwicklungsbedarfe können identifiziert und Stärken ausgebaut werden. Häufig ist es dann sinnvoll, neue Ansätze nicht von Beginn an in der ganzen Schule mit allen Lehrkräften gleichzeitig auszurollen, sondern in kleineren Rahmen zu proben.
Kommunikation und Zusammenarbeit
In der Evaluation ist es sinnvoll, möglichst alle Beteiligten an der Auswertung zu beteiligen, um ein umfassendes und objektives Bild des Prozesses zu erhalten: Sie als Schulleitung können Verbesserungen nur dann effektiv gestalten, wenn Sie Feedback aus dem Kollegium, vom weiteren Personal, aus der Schüler:innenschaft, vom Schulträger usw. bekommen.
Ehrlich und strukturiert Bilanz zu ziehen, kann an dieser Stelle für mehr Transparenz für alle Beteiligten im weiteren Entwicklungsprozess sorgen sowie zur wertschätzenden Zusammenarbeit der Akteur:innen beitragen. Ebenso ist auch die Bereitschaft von Bedeutung, alle Erkenntnisse den beteiligten Partnern bereitzustellen. Dadurch kann das organisationale Lernen gestärkt und eine solide Basis geschaffen werden, um auch zukünftig qualitätsgeleitet auf dynamische Entwicklungen reagieren zu können.
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Praxistipp
Instrumente der Bestandsaufnahme für die Evaluation erneut hervorholen
Reflexionsinstrumente wie die Matrix für Schulen oder die Medienhausanalyse erleichtern es, verschiedene Einschätzungen sichtbar zu machen und eine gemeinsame Auswertung vorzunehmen. Werden Instrumente genutzt, die den aktuellen Ist-Stand erfassen, empfiehlt es sich, jene aus der Bestandsaufnahme erneut zu verwenden, um Veränderungen sichtbar werden zu lassen und bestmöglich verfolgen zu können.
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Handlungsfelder
WAS MUSS ANGEPASST WERDEN UND WIE MACHEN WIR WEITER?
Wenn Sie in Ihrer Vision frühzeitig Indikatoren wie den Ausstattungsschlüssel oder die Menge der Support-Anfragen festlegen und die Rückmeldung aller Beteiligten einholen, können alle Bemühungen stetig überprüft und selbst im Projektverlauf gegebenenfalls angepasst und nachjustiert werden. Möglicherweise resultiert daraus eine neue, zielführendere Ausrichtung des Prozesses oder einzelne Teilziele können als abgeschlossen erklärt werden.
DAS ZIEL IM BLICK BEHALTEN
Wurden mit den durchgeführten Maßnahmen die Teilziele erreicht? Wenn nicht, was muss angepasst werden? Hatten Veränderungen im Prozess (z. B. bei baulichen Maßnahmen) Auswirkungen auf andere Teilziele? Idealerweise wird auch das Prüfen von Kommunikationswegen und Zuständigkeiten in der Evaluation mitgedacht. Eine kontinuierliche Evaluation nimmt somit eine große Rolle in der Strategiearbeit ein – nicht nur um das Gesamtbild aller Ziele im Blick zu behalten, sondern auch um die Motivation zu fördern.
HAT SICH DER WEG GELOHNT?
Um den Schulentwicklungsprozess voranzubringen, ist die Evaluation ausschlaggebend: Hat die Ausstattung die erwarteten Effekte im Schulbetrieb und im Unterricht erzielt? An welchen Schnittstellen wird besonders viel Support benötigt? Welche Ursachen könnte es dafür geben? Lassen sich in Absprache mit anderen Schulen womöglich sogar Ausstattungsstandards etablieren, die an den Schulträger kommuniziert werden können? Ihre Erkenntnisse in der Evaluation können Sie gut in der Medienhausanalyse ergänzen und aktualisieren.
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FORTSCHRITT DURCH WISSEN
Die Evaluation der Qualifizierungsmaßnahmen sollte aus zwei Perspektiven betrachtet werden, um die Erreichung der Ziele bewerten zu können: sowohl im Hinblick auf den Kompetenzerwerb aufseiten der Lehrenden, als auch auf die Frage, ob die erworbenen Kompetenzen tatsächlich die sind, die für den weiteren Prozess innerhalb einer Schule benötigt werden. Zum Beispiel gilt für Lehrende: Erst wenn sich auch im Unterricht etwas verändert und die Lern- und Verstehensprozesse der Schüler:innen besser unterstützt werden, kann von einer Wirksamkeit der Qualifizierungsangebote ausgegangen werden.
Wir erproben neue digitale Unterrichtssettings zunächst mit einer kleinen Gruppe von Lehrkräften. Eine Evaluation dieser Erprobung ermöglicht uns, zunächst im kleinen Kreis Anpassungen und Optimierungen vorzunehmen, sodass schlussendlich praxisbewährte Maßnahmen zum Beispiel über Mikrofortbildungen in die gesamte Schule übertragen werden können.
Praxistipp
Die Evaluation als Start für den stetigen Innovationsprozess sehen
Eine Evaluation kann mitunter nahtlos in eine neue Ziel- und Situationsanalyse übergehen und einen Entwicklungszyklus erneut anstoßen. Sprechen Sie mit Ihrem Schulträger, ob Sie ein Pilot- oder Innovationsprojekte umsetzen können, welches für die Erprobung von Neuerung dient und so perspektivisch für alle Schulen in der Trägerschaft oder auch in regionaler Abstimmung mit weiteren Schulträgern ausgerollt werden können.
Reise fortsetzen
mit einem nächsten Prozessschritt
Einen Überblick über den aktuellen Stand verschaffen.