Materialien und Methoden

Für die konkrete Umsetzung Ihrer Reise der digitalen Schulentwicklung in der Kommune oder Region haben wir eine Reihe von hilfreichen Materialien und Methoden aus der Praxis zusammengestellt. Sie können diese downloaden und auf Ihre Bedürfnisse anpassen. Wir würden uns außerdem sehr freuen, wenn Sie eigene Materialien oder Methoden mit weiteren Reisenden teilen.

Handlungsfelder

Prozessschritte

Kommunikation: Austausch & Vernetzung

Das Kartenset zu systemischen Fragen bietet allgemeine Grundregeln für eine gute Gesprächsführung und sind ein Instrument zur Förderung eines positiven Gesprächsklimas. Anhand von praxisorientierten Beispielen und einem kurzen Einblick in den theoretischen Kontext systemischer Fragen soll Inspiration gegeben werden, die eigene Gesprächs- und Fragekultur aus einer veränderten Perspektive zu betrachten und zu gestalten.

Systemische Fragen sollen dabei zu einem tieferen Verständnis führen, was hinter einem formulierten Problem steht und welche Vorstellungen sich hinter Schilderungen anderer verbergen. Sie regen zum Nachdenken an, stellen andere Bezüge her und helfen, neuartige Lösungsansätze zu generieren. Sie sind insofern und insbesondere dann von grundlegender Bedeutung, wenn unterschiedliche Akteursgruppen mit jeweils eigenen Vorstellungen und Interpretationen gemeinsam über ihre Systemgrenzen hinweg arbeiten.


Grundausrichtung von Qualifizierungsangeboten im Projekt „Schule und digitale Bildung“

Die Qualifizierungsangebote im Projekt „Schule und digitale Bildung" zielen auf eine Veränderung des konkreten schulischen und unterrichtlichen Handelns innerhalb von Digitalisierungsprozessen ab unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Ausgangslagen und Schwerpunkte der Schulen.

Damit der Transfer vom Qualifizierungsangebot zu einer nachhaltigen systemischen Verankerung gelingen kann, werden unterstützende Rahmenbedingungen für die Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozesse geschaffen und die unterschiedlichen Teilnehmenden auf alle Ebenen der Schulentwicklung qualifiziert. Im Konzeptpapier werden die präferierten Arbeitsstrukturen des Projekts detailliert vorgestellt sowie die Zielgruppen und die Rolle der Teilnehmenden der Qualifizierungsangebote näher beschrieben.


Runde Tische

Der Runde Tisch ist ein Dialogformat insbesondere für den Austausch zwischen Schulen und Schulträgern. Das Format dient der gemeinsamen Abstimmung von digitalen Entwicklungsprozessen, um Medienkonzepte der Schulen in Einklang zu bringen mit der Medienentwicklungsplanung des Schulträgers.

Runde Tische sind im Gegensatz zu den bekannten Dienstbesprechungen der Schulträger horizontal angelegte Dialogformate, die das Ziel verfolgen, die Kommunikation mit den Schulen auf Augenhöhe zu stärken und gemeinsame Vereinbarungen möglichst konsensual herbeizuführen. Sie bieten eine zusätzliche Gelegenheit für alle Beteiligten, Erfahrungen, Herausforderungen und wertvolle Hinweise in Bezug auf Entwicklungsschritte auszutauschen und dabei den Austausch zwischen inneren und äußeren Schulangelegenheiten zu fördern. Dazu empfiehlt sich die Einbindung der Schulaufsicht.


Kommunikation: Gewusst wie?!

Zwei Gesprächspartner sind im Zusammenhang mit Digitalisierung und schulischer Weiterentwicklung von besonderer Bedeutung: Das System Schule, vertreten durch die Schulleitung und die Schulaufsicht, und das System Kommunalverwaltung, das für die Schulträgerseite steht. Jedes System hat eine eigene, ausgeprägte Funktionsweise, die sich deutlich unterscheidet von der des jeweils anderen Systems.

Das Kartenset soll Hilfestellung für Gesprächssituationen geben, die in multiprofessioneller, hierarchieübergreifender oder institutionenübergreifender Besetzung stattfinden. Gerade wenn Personen aus verschiedenen Institutionen an einem Tisch nach Lösungen suchen, hilft der Anweisungsmodus nicht. Stattdessen braucht es eine Gesprächsführung, die durch passende Impulse oder Fragen die Teilnehmenden immer wieder auf das fokussieren kann, um was es im Kern geht: an Verbesserungen für die Nutzer:innen-Gruppe zu arbeiten und daran, dass die jeweilige Zielgruppe die Unterstützung, Förderung und Herausforderung bekommt, die sie zukunftsfähig macht.


Medienen­twicklungsplan

Die Planungshilfe zum Medienentwicklungsplan bietet einen prozessorientierten Leitfaden für Schulträger, um den Prozess der digitalen Schulentwicklung als Gesamtbild im Kontext einer kommunalen Bildungslandschaft zu betrachten und ihn besser systematisch begleiten und umsetzen zu können.

Der Medienentwicklungsplan ist das Kernstück der digitalen Schulentwicklung für den Schulträger. In ihm wird beschrieben und geregelt, wie die digitale Ausstattung aller Schulen einer Trägerschaft mit deren pädagogischen Zielen in Einklang gebracht werden. Ein besonderer Fokus liegt auf der Beschaffung sowie der Wartung und dem Support der Technik, wozu Standards beschrieben und entwickelt werden können. Der Medienentwicklungsplan kann gegenüber politischen Gremien Transparenz schaffen, wofür etwa genehmigte Budgets in den kommenden Jahren verwendet werden. Der Medienentwicklungsplan und das schulische Medienkonzept greifen systematisch ineinander und werden idealerweise gemeinschaftlich entwickelt.


Medienkonzept

Die Orientierungshilfe für die Entwicklung eines schulischen Medienkonzepts bietet Hilfestellungen für die Erarbeitung und Umsetzung eines Medienkonzepts als strategische Grundlage für den digitalen Schulentwicklungsprozess.

Im schulischen Medienkonzept werden wichtige Festlegungen zum pädagogisch-didaktischen Einsatz digitaler Medien, der dafür benötigten technischen Ausstattung, den Fortbildungsmaßnahmen sowie der Evaluation aller Maßnahmen an der Schule getroffen. So kann der Digitalisierungsprozess einer Schule über alle Inhaltsfelder transparent gemacht werden. Fragen der digitalen Schulentwicklung werden systematisch gebündelt und aufeinander bezogen. In vielen Bundesländern bildet das Medienkonzept auch die notwendige Grundlage, um Mittel aus dem DigitalPakt Schule abrufen zu können. Das Medienkonzept steht in enger Verbindung zum Medienentwicklungsplan der Schulträger, um eine kurz-, mittel- und langfristige Umsetzung der Digitalisierung für eine Schule innerhalb einer Kommune bzw. Region zu realisieren.


Matrix für Schulen

Die Matrix für Schulen ist ein Instrument zur Erfassung von Ist- und Soll-Ständen in den Entwicklungsfeldern der Digitalisierung. Die Matrix für Schulen kann als Grundlage für eine gemeinsame Maßnahmenplanung von Schulen mit ihrem Schulträger genutzt werden.

Als Instrument zur Bestandsaufnahme und Zielplanung orientiert sich die Matrix für Schulen an konkreten Inhaltsbereichen wie Medienkonzept oder die Rolle der Schulleitung. Alle Inhaltsbereiche werden in drei Kategorien unterteilt, anhand derer die Schule verschiedene Ausbau- und Entwicklungsstände identifizieren kann. Der strukturierte tabellarische Aufbau unterstützt Austauschprozesse und die gemeinsame Einschätzung unter allen beteiligten Akteursgruppen an einer Schule. Der Einsatz der Matrix für Schulen sorgt dafür, dass interne Planungsprozesse strukturiert sowie fortlaufend und prozessbegleitend dokumentiert werden können. In Kombination mit der Matrix für Schulträger kann sie eine wichtige Grundlage für weitere Prozesse in der gemeinsamen digitalen Schulentwicklung bilden.


Matrix für Schulträger

Die Matrix für Schulträger dient als Instrument der Bestandsaufnahme im Hinblick auf die wichtigsten Themenfelder der Digitalisierung. Ihre Bearbeitung regt die Reflexion des eigenen Entwicklungsprozesses an und unterstützt Schulträger bei der (Weiter-)Entwicklung ihrer Digitalisierungsstrategie.

Die Matrix für Schulträger dient als Instrument zur Selbsteinschätzung und als Planungsgrundlage für weitere Schritte. Alle Inhaltsbereiche werden in drei unterschiedlichen Entwicklungsstufen beschrieben. Bei prozessbegleitendem Einsatz können Planungsprozesse strukturiert sowie fortlaufend und prozessbegleitend dokumentiert werden. Wird die Matrix für Schulträger in Verbindung mit der Matrix für Schulen gezielt eingesetzt, kann sie eine wichtige Grundlage für weitere Prozesse in der gemeinsamen digitalen Schulentwicklung bilden.


Zukunftswerkstatt

Die Zukunftswerkstatt ist ein Format, welches insbesondere beim Start in neue Entwicklungsprozesse von Bedeutung ist, um an einer Vision und Strategie zu Schule in der digitalen Welt zu arbeiten. An einer Zukunftswerkstatt nehmen möglichst alle am Entwicklungsprozess beteiligten Akteure teil.

Die Zukunftswerkstatt hilft im Rahmen der digitalen Schulentwicklung bei der Analyse der Ausgangssituation und der Erarbeitung einer gemeinsamen und von allen getragenen Zielperspektive. Mit der Zukunftswerkstatt kann ein gemeinsames Verständnis für die unterschiedlichen Aufgaben und Zuständigkeiten geschaffen und eine gemeinsame Sprache für den weiteren Prozess gefunden werden. Damit wird eine wichtige Grundlage für eine dauerhafte Zusammenarbeit der Akteure gelegt – unabhängig davon, ob es um die Entwicklung einer einzelnen Schule, einer regionalen Bildungslandschaft oder eines thematisch verbundenen Netzwerks geht.


Vom Nowland zum Nextland

Die Methode „Vom Nowland zum Nextland“ unterstützt Schulleitungen mit ihrem Kollegium und dem Schulträger dabei, in einem kreativen Prozess gemeinsame Zielbilder und Entwicklungslinien im Handlungsfeld Digitalisierung zu erarbeiten.

Die Methode bietet einen positiven und motivierenden Austausch über die Zukunft der eigenen Schule. In einem anwendungsnahen, mehrstufigen Verfahren werden verschiedene Perspektiven und Ideen mithilfe eines kreativen und lockeren Settings sichtbar gemacht, bei dem alle zu Wort kommen dürfen, ohne notwendiges Vor- oder Spezialwissen besitzen zu müssen. Das Ergebnis ist eine ideenreiche und gemeinsam mit dem Kollegium erarbeitete Landkarte, welche zum einen den Status quo der eigenen Schule aufzeigt, zukünftige Entwicklungslinien und Zielbilder der Schule skizziert und mögliche Maßnahmen zur Erreichung dieser visualisiert.


Technik für Pädagogik: Bestandsaufnahme der IT-Infrastruktur für Schulen und Schulträger

Dieses Instrument zur Bestandsaufnahme und Bewertung der IT-Infrastruktur von Schulen hilft, Transparenz herzustellen, den Dialog zu strukturieren, Technologieentscheidungen mehrdimensional zu betrachten, offene Bewertungen zuzulassen und damit eine reibungslose Kommunikation – wie das Ineinandergreifen eines Reißverschlusses – zu fördern.

Unterstützung erhalten Schulleitungen und ihre Träger im gemeinschaftlichen Prozess – über die gemeinsame Bewertung der Wirksamkeit der implementierten Technologien genauso wie über die daraus resultierenden möglichen Anpassungen, welche insbesondere angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen notwendig oder wünschenswert sind. Eine Erfassung sowie eine mehrperspektivische Bewertung der schulischen IT-Infrastruktur wird durch ein beschreibbares, digitales Dokument in den vier Bereichen ermöglicht: 1. Plattformen / Software / Betriebssysteme, 2. Endgeräte und Administration, 3. kurz-, mittel- und langfristige Ausstattungs- und Investitionsplanung, und 4. Service- und Dienstleistungskonzept.


Medien­hausanalyse

Die Medienhausanalyse bietet einen Fragebogen zur technischen Ausstattung und dem digitalen Schulentwicklungsprozess. Die Auswertung zeigt den Entwicklungsstand einer Schule in unterschiedlichen Handlungsfeldern der Digitalisierung in einem anschaulichen Bild.

Im digitalen Schulentwicklungsprozess spielt das Wissen um die vorhandene und die fehlende Ausstattung, den Support und die Qualifizierung der beteiligten Akteure eine entscheidende Rolle und ist eng mit der Entwicklung eines schulseitigen Medienkonzepts und eines schulträgerseitigen Medienentwicklungsplans verknüpft. Die bildhafte Auswertung des Medienhauses liefert dazu eine niedrigschwellige Visualisierung der Erkenntnisse. Sie kann zur Reflexion der aktuellen Situation, dem Abgleich verschiedener Perspektiven ebenso wie zur Planung weiterer Maßnahmen genutzt werden.


Praxisleitfaden „Mikrofortbildungen“

Mikrofortbildungen sind ein niedrigschwelliges Instrument der Personalentwicklung, um voneinander und miteinander zu lernen und gemeinsam mit der digitalen Schulentwicklung Schritt zu halten. Der Praxisleitfaden beschreibt, wie Mikrofortbildungen in der Praxis umgesetzt werden können.

Im Schulkollegium ist oft viel verborgenes Wissen vorhanden. Über schulinterne Fortbildungsangebote wie Mikrofortbildungen lassen sich diese Potenziale für das gesamte Kollegium nutzbar machen. Sie sind anwendungsorientiert und mit einem überschaubaren Vorbereitungsaufwand umsetzbar. Damit eignen sie sich gut dafür, das Kollegium untereinander zu vernetzen und bei der Nutzung digitaler Medien im Schulalltag zu unterstützen – z. B. bei der Einführung digitaler Tools in den Unterricht. Mikrofortbildungen sind für jeden Schultyp geeignet und über das gesamte Schuljahr einsetzbar.


Impulspapier „Schulleitungen und digitale Schulentwicklung”

Das Impulspapier „Schulleitungen und digitale Schulentwicklung“ gibt einen Überblick über die Angebotslage, gelungene Ansätze und mögliche Leerstellen digitalisierungsbezogener Qualifizierungsangebote und zeigt lösungsorientierte Impulse zur Stärkung von Professionalisierungsangeboten für Schulleitungen auf.

Schulleitungen spielen eine herausragende Rolle für die Gestaltung von Veränderungsprozessen in der Schule. Um Schulleitungen in ihrer veränderten Rolle zu stärken, bedarf es weitreichender Qualifizierung und geeigneter Unterstützungsmaßnahmen. Das Impulspapier liefert daher zum einen Hintergrundwissen, welche Qualifizierungsangebote sich für Schulleitungen im Kontext der Digitalisierung finden und wie Expert:innen diese Angebotslage einschätzen, und zum anderen bietet es Handlungsimpulse für Entscheider:innen in Bildungspolitik und -verwaltung für die weitere Ausrichtung der Professionalisierungsangebote.


Leitfaden „Fortbildungen für Lehrpersonen wirksam gestalten”

Der Leitfaden der Bertelsmann Stiftung fasst zehn Merkmale für wirksame unterrichtsbezogene Lehrkräftefortbildungen zusammen. Exemplarische und wissenschaftlich gestützte Vorschläge geben Anregungen, Fortbildungen wirksam zu planen und umzusetzen.

Einerseits geht es um die Frage, welche Inhalte und Themen Fortbildungen aus Sicht der Forschung aufgreifen sollten, um positive Wirkungen auf unterrichtsbezogene Kompetenzen der Lehrkräfte, den Unterricht und das Lernen der Schüler:innen erzielen zu können. Zum anderen wird auf Forschungsbefunde eingegangen, aus denen sich Rückschlüsse auf eine erfolgversprechende didaktisch-methodische Gestaltung von Fortbildungen ziehen lassen. Der Leitfaden reflektiert dabei auch die Rolle der Fortbildner:innen und zeigt auf, welche Kompetenzen sie benötigen, um Lehrpersonen anzuregen und zu unterstützen. Darüber hinaus wird auf Handlungsbedarfe für die Bildungspolitik verwiesen, um Rahmenbedingungen zu schaffen, die für eine qualitative Weiterentwicklung von unterrichtsbezogenen Fortbildungen voraussetzend sind.


Orientierungshilfe „Fit für Elternfragen“

Schulen und Schulträger müssen in der Lage sein, die Erziehungsberechtigten in Fragen rund um den schulischen Einsatz digitaler Medien zu informieren. Diese Orientierungshilfe unterstützt bei der Elternkommunikation, indem sie zentrale Fragen der Eltern sowie mögliche Antworten in Bezug auf die digitale Schulentwicklung bündelt.

Die Orientierungshilfe bietet einerseits Musterantworten, andererseits können Schulträger und Schulen über parallel angelegte Checklisten herausfinden, zu welchen Fragen noch Klärungs- und Handlungsbedarf besteht, um gegenüber den Erziehungsberechtigten auskunftsfähig zu sein. In dem Dokument werden neben technischen Fragen zu Ausstattung, Finanzierung oder Support ganz grundsätzliche Fragen zur Digitalisierung und zu pädagogischen Konzepten, aber auch geäußerte Sorgen und Bedenken aufgegriffen. Die Orientierungshilfe kann individuell bearbeitet, ergänzt und zum eigenen Gebrauch frei verwendet werden.


IT-Cluster

Das IT-Cluster ist ein Austauschformat auf regionaler Ebene für die Mitarbeiter:innen von Schulträgern, die für die Umsetzung der Digitalisierung an Schulen verantwortlich sind. Hier können bspw. Erfahrungen zur IT-Ausstattung geteilt und Themen wie Förderprogramme, Datenschutzfragen oder Nutzungsvereinbarungen gemeinsam beraten werden.

Durch die Arbeit in regelmäßig stattfindenden IT-Clustern kann die technische Ausstattung von Schulen in regionaler Abstimmung erfolgen. Der operative Austausch kann Fehlern wie Fehlinvestitionen vorbeugen. Schulen werden auf einem technisch vergleichbaren und abgestimmten Stand entwickelt, sodass bspw. Schulwechsel für Schüler:innen und Eltern weniger Hindernisse darstellen, gerade wenn mehrere Schulträger in einer Kommune tätig sind. Nicht zuletzt fördert der Austausch untereinander auch die Kompetenzentwicklung für die Mitarbeiter:innen bzw. den Schulträger als Institution. Idealerweise werden die Sitzungen der IT-Cluster durch eine koordinierende Instanz moderiert.


Qualifizierungsangebot für schulische Projektentwicklungsgruppen

Das Qualifizierungsangebot ist als Workshopreihe über zwölf Monate konzipiert und unterstützt schulische Projektentwicklungsgruppen oder Steuergruppen bei der Entwicklung und Erreichung selbstdefinierter Ziele im Kontext von Schulentwicklungsprozessen wie etwa bei der Erstellung eines Medienkonzepts.

In dem Qualifizierungsangebot wechseln sich vier Workshops in Präsenz mit jeweils vier Arbeitsphasen in den Projektgruppen der jeweiligen Schulen ab. Die Workshopreihe wurde für das Thema der Medienkonzeptentwicklung konzipiert, liefert aber auch Erkenntnisse sowie ein Vorgehen für andere Themen der digitalen Schulentwicklung. Die schulischen Projektgruppen werden zur Kommunikation untereinander und zur Kollaboration motiviert. Motivation und Verbindlichkeit werden auch dadurch erhöht, indem am Ende eines Workshops konkrete Arbeitspakete geplant werden, die in den Arbeitsphasen umgesetzt werden. Zu Beginn des jeweils folgenden Workshops erfolgt dann ein konstruktiver Austausch über die Umsetzungsphase, um einen nachhaltigen Effekt zu erzielen.


Schulbesuche

Schulbesuche sind ein Dialogformat für den Austausch über den aktuellen Stand der technischen Ausstattung und der digitalen Schulentwicklung in den Schulen und der Planung nächster Schritte im Digitalisierungsprozess.

Durch die Teilnahme von externen Austauschpartnern an den Schulbesuchen (z. B. externe Unterstützer:innen, die Schulaufsicht, Vertretungen der Medienberatungen oder des Schulträgers) erhalten Schulen die Möglichkeit, aktuelle Herausforderungen im Digitalisierungsprozess zu skizzieren, Lösungen zu präsentieren und Abstimmungen mit Partnern voranzutreiben. Die Schulen sind in diesem Kontext die Initiatoren der Besuche und bestimmen Zeitpunkt und Ziel. Die Matrix für Schulen kann dabei als Gesprächsgrundlage dienen.


Schulträgerbesuche

Schulträgerbesuche sind ein Dialogformat für den Austausch von Informationen zum Digitalisierungsprozess wie zum Stand der Medienentwicklungsplanung eines Schulträgers und für die gemeinsame Planung der Prozessgestaltung mit verschiedenen Abteilungen innerhalb der Verwaltung oder weiteren Akteuren.

Der gemeinsame Austausch zielt unter anderem darauf ab, Klarheit und Transparenz darüber zu verschaffen, welche Ziele Schulträger und Schulen kurz-, mittel- und langfristig verfolgen, welche Rollenerwartungen vorherrschen und wie der derzeitige Ausbau- und Planungsstand in den Schulen und in der Kommune ist. Die Gespräche helfen, wichtige Schwerpunkte, Stellschrauben und Herausforderungen ans Tageslicht zu bringen, die im weiteren Entwicklungsprozess angegangen werden müssen. Die Schulträger sind die Initiatoren der Besuche und bestimmen Zeitpunkt und Auswahl der Gesprächspartnern. Die Matrix für Schulträger kann dabei als Gesprächsgrundlage dienen.


Unterstützungs­maßnahme zur Unterrichts­entwicklung UEdigital

Die Maßnahme UEdigital unterstützt Lehrkräfte dabei, ihre Kompetenzen und ihren Unterricht im gegenseitigen Austausch nachhaltig qualitativ weiterzuentwickeln, um das Potenzial digitaler Medien zur bestmöglichen Unterstützung der individuellen Lernprozesse der Schüler:innen auszuschöpfen.

UEdigital ist modular und spiralcurricular angelegt, wobei sich Theorie- und Praxisphasen abwechseln. Teams von Lehrkräften werden als Professionelle Lerngemeinschaften dabei unterstützt, ihren Unterricht mit digitalen Medien weiterzuentwickeln. Jede Schule wird zudem individuell von Schulentwicklungsberater:innen begleitet. Ein weiterer Baustein der Maßnahme ist die Qualifizierung einer schulischen Projektgruppe mit der Schulleitung, die den gesamten Unterrichtsentwicklungsprozess schulintern absichert und unterstützt. Durch das Lernen der Beteiligten und den intensiven Austausch mit anderen Aktiven aus der gleichen Zielgruppe wird sowohl auf der Ebene der Einzelschule als auch auf kommunaler Ebene versucht, Veränderungsdynamik zu erzeugen.


Praxisleitfaden „Zusammenarbeit von Schule und Zivilgesellschaft“

Mit dem Praxisleitfaden „Zusammenarbeit von Schule und Zivilgesellschaft in einer digital geprägten Welt“ erhalten Schulleitungen eine praktische Orientierungshilfe für alle Phasen der Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Initiativen – von der Vorbereitung bis zur Evaluation der Zusammenarbeit.

Im außerschulischen Bereich ist viel Wissen und langjährige Erfahrung bei der Begleitung von digitalen Schulentwicklungsprozessen vorhanden. Die Zusammenarbeit mit außerschulischen Akteuren erweist sich für Schulen deshalb als große Unterstützung, um den digitalen Wandel an der eigenen Schule anzugehen. Mit dem Praxisleitfaden sollen Schulleitungen darin bestärkt werden, neue Türen zu öffnen und das eigene Netzwerk zu erweitern, um den individuell richtigen Weg für die Entwicklung der eigenen Schule in der digitalen Welt zu finden.


Handreichung „Implementierung einer iPad-Klasse“

Die Handreichung stellt die Einführung einer iPad- oder Tablet-Klasse mit den technischen Komponenten, aber auch Stolpersteinen im Prozess umfassend dar und kann dabei unterstützen, einen solchen Prozess in der eigenen Schule implementieren zu können.

Tablet-Klassen können dazu beitragen, Kindern schon möglichst früh einen bewussten Umgang mit digitalen Medien sowohl in der Freizeit als auch im Unterricht zu vermitteln. Für eine Schule bedeutet das neben der reinen Beschaffung sowie der Verwaltung und Nutzung der Geräte auch anderweitige Organisationsarbeit, wie die Anbindung an das Schulcurriculum, Fortbildungen und den Aufbau einer Supportstruktur. Das erfordert eine gute Zusammenarbeit zwischen Schulkollegium, Gremien, außerschulischen Partnern oder Fördervereinen, die in dieser Handreichung ausführlich beschrieben wird.


Praxisbezogene Qualifizierung: Rezepte zur Fortbildung

Die Rezeptkarten tragen grundlegende Informationen zu verschiedenen Formaten der Qualifizierung des Kollegiums zusammen. Dabei wird die Zielgruppe unterteilt in „Newbies“, „Beginners“, „Intermediates“ und „Advanced“, um einen bedarfsgerechten Einstieg zu ermöglichen.

Es gibt viele Qualifizierungsmöglichkeiten, doch welche ist die richtige für mein Kollegium und die Themen, mit denen wir uns beschäftigen? Die Rezeptkarten bieten eine Hilfestellung, um sich in den zahlreichen Formaten der Fortbildung zu Digitalisierungsthemen zu orientieren. Die kurzen, steckbriefartig aufbereiteten Rezepte liefern dazu die grundlegenden Informationen. Persönliche Erfahrungsberichte beschreiben Erfolge ebenso wie mögliche Stolpersteine und können als Praxistipps für die Erprobung oder Weiterentwicklung eigener Angebote genutzt werden.


Leitfaden „Gebäudeinfrastruktur“

Gemeinsame Richtlinien und ein Ausstattungskonzept für die Infrastruktur in den Schulgebäuden sind unerlässlich bei der Planung des digitalen Gesamtkonzeptes einer Schule. Die IT-Infrastruktur sollte in ein Konzept der Gebäudeinfrastruktur eingebettet sein, um Lernen in der digitalen Welt zu ermöglichen.

Die Arbeit mit digitalen Geräten und Werkzeugen an Schulen erfordert eine gründliche Planung für die Versorgung und Platzierung von Daten- und Stromanschlüssen sowie Informations- und Kommunikationsnetzwerken, da Schulen Netzbereiche mit hohem Schutzbedarf haben. In einem Leitfaden und einer Checkliste werden vom Bündnis für Bildung die passiven, technischen Aspekte der Gebäudeinfrastruktur wie die Verkabelung einer digitalen Schule näher erläutert. Die Materialien bieten eine Orientierung und können zur Reflexion der eigenen Situation genutzt werden.


Leitfaden „Technische Infrastruktur“

Für die Nutzung von digitalen Inhalten im Unterricht bedarf es einer professionellen, an pädagogischen Bedürfnissen orientierten IT-Infrastruktur, zu deren Aufbau das vorliegende Material Hilfestellungen bietet.

Zur Basis einer aktiven technischen Infrastruktur gehört unter anderem ein logisches und sicheres Netzwerkkonzept, das zentral verwaltet wird. Für die tägliche Arbeit an der Schule sind darüber hinaus verschiedene digitale Anwendungen notwendige Voraussetzung, die über verschiedene Server bereitgestellt werden können. Außerdem werden per technischer Infrastruktur auch die Softwareverteilung, also der Prozess der zeitgleichen Installation gleicher Software auf mehreren Rechnern, und die zentralisierte Administration von mobilen Geräten und Präsentationsmedien geregelt. In einem Leitfaden und der zugehörigen Checkliste beschreibt das Bündnis für Bildung die verschiedenen Schritte der Implementierung einer erfolgreichen IT-Infrastruktur.


Leitfaden „Technischer Support“

Eine funktionierende Bildung in der digitalen Welt ist neben dem grundsätzlichen Vorhandensein der technischen Ausstattung insbesondere auf deren Wartung und Support angewiesen. Das Material beschreibt die drei Ebenen des Supports.

Der technische Support kann grob in drei Ebenen unterteilt werden, wenngleich diese Ebenen auch alle aus einer Hand betreut werden können. In der Praxis ergeben sich hier jedoch meist unterschiedliche Zuständigkeiten zwischen Schule, Schulträger und etwaig beauftragten IT-Dienstleistern. In einem Leitfaden vom Bündnis für Bildung wird auf die Support-Ebenen näher eingegangen. Eine zugehörige Checkliste unterstützt bei der Erstellung eines Supportkonzepts.


Leitfaden „Hardwareauswahl“

Bei der Anschaffung neuer Hardware müssen im digitalen Schulentwicklungsprozess viele Aspekte bedacht werden. Das Material bietet eine Unterstützung bei der Auswahl von Endgeräten auf Grundlage von pädagogischen und technischen Aspekten.

Abhängig von den angestrebten Einsatzbereichen entstehen unterschiedliche pädagogische und technische Anforderungen an die Arbeits- und Endgeräte im Schulalltag. Die eingesetzte Hardware muss dem methodisch-didaktischen Einsatz durch die Lehrkräfte genügen, um die pädagogischen Vorhaben mit den digitalen Werkzeugen zielgerichtet umsetzen zu können. Ein Medienkonzept oder andere Dokumente zum medienpädagogischen Einsatz der Technik dienen als wichtige Entscheidungsgrundlage für die Geräteauswahl. Ein Leitfaden sowie eine zugehörige Checkliste vom Bündnis für Bildung liefern zahlreiche Hintergrundinformationen zu den Anforderungen an Endgeräte im Schulalltag und Anregungen für die konkrete Auswahl.


Leitfaden „Pädagogische Infrastruktur“

Die pädagogische Infrastruktur ist ein wichtiger Baustein in der digitalen Schulentwicklung, damit Schulleitung und Lehrkräfte mit den Schüler:innen lernortunabhängig und kollaborativ gemeinsam arbeiten und kommunizieren können.

In einem Leitfaden und einer Checkliste beschreibt das Bündnis für Bildung Aspekte, die bei der Planung einer solchen Infrastruktur berücksichtigt werden sollten und bietet eine Hilfestellung, um diese an der eigenen Schule einzuschätzen und zu reflektieren. Eine pädagogische Infrastruktur ist umso relevanter, je heterogener die Lerngruppen zusammengesetzt sind und je lernortübergreifender miteinander gearbeitet werden soll.
Zur Pädagogischen Infrastruktur zählen unter anderem eine gemeinsame Dateiablage und Dokumentenbearbeitung, die Verwaltung von Lern- und Projektgruppen sowie verschiedene kommunikative Funktionen zur Zusammenarbeit und Vernetzung.


Materialien einreichen:

Sie nutzen andere Materialien oder Methoden zur digitalen Schulentwicklung? Unterstützen Sie andere Schulen, Schulträger und koordinierende Akteure bundesweit, indem Sie diese Materialien hier einreichen. Gemeinsam entwickeln wir damit die ExpeditionBD weiter.

Das Projektteam prüft die Einreichungen und meldet sich bei Ihnen mit Informationen zu einer möglichen Veröffentlichung.